Sonntag, 24. Januar 2010

Der Winter ist -leider- wieder zurück

Der Weihnachtsspeck geht so langsam runter, die Hosen passen ein wenig besser. Die Längststreifenhemden können so öfter im Schrank gelassen werden. Aber trotzdem heißt es nicht auf alles zu verzichten und wenn schon einmal eine Arbeitskollegin in den Ruhestand verabschiedet wird, dann will man ja nicht ständig sagen: "Für mich bitte nicht....". Also gab es am frühen Freitagmittag lecker Apfel- und Kirschkuchen. Wenn Roland zuschlägt, dann muss es sich auch lohnen – also von jedem ein Stück. Es gibt aber auch Arbeitskollegen, die sind schlimmer als ich. Kollegin A. hat erst über 10 Kilo abgenommen und meint nur: „Nee ich kriege so große Stücke einfach nicht herunter!" und teilt das Kuchenstück noch einmal auf Dominostein-Größe. Naja – A., ich esse dann Dein Stück einfach mit. Ist ja nicht tragisch, denn ab Mittags ist Sport angesagt und da läuft es sich einfach besser mit Kuchen im Bauch.

Ich komme Mittags nach Hause und es bricht die totale Hektik aus. Oder besser gesagt, ich mache mir Hektik: Angelika braucht den Wagen, um zum Frisör nach Gelsenkirchen zu fahren und ich habe schon um 13 Uhr Rehasport. Also entschließe ich mich direkt von dort loszulaufen. Rucksack gepackt, Laufschuhe rein und natürlich 7/8 Laufhose nicht vergessen. "Die hast Du dann bereits ein drittes Mal an!" meint Angelika. "Egal!" mein ich, "ddie schmeiß ich heute abend in die Maschine und dann hab ich sie auch sofort für morgen wieder!" Angelika verschluckt sich daraufhin am Kaffee fast vor Lachen. Warum lacht sie nur ? Ich habe unzählige Laufshirts, mehr als Schalke, Trikots in der Umkleidekabine hat. Und der Kader bei denen ist schon groß….. Aber lange Laufhosen ?? Da gibt’s zwei Hosen, die sind von Aldi ! Tolle Teile, wenn man damit tauchen will – aber Laufen ist darin eine Qual ! Die Dinger sind so steif, wenn ich da bei Minusgraden laufe, kann ich sie anschließend im Schrank „stellen“. Also werden diese beiden Hosen nur im äußersten Notfall getragen. Heute ist kein Notfall, also muss die 7/8 Hose von Mittwoch noch mal herhalten. Schließlich lag sie auf dem Wäscheständer und ist getrocknet. Lange Hosen schnüren einen nur die Beine ab, aber den ganzen Winter mit Radlerhose, ist auch nicht gesund….

Ab die Post zum Rehasport! In der Umkleidekabine öffne ich den Rucksack und merke, dass das Shirt vom Rehasport von Dienstag arg am riechen war. Verstehe ich nicht ? Eigentlich schwitze ich nie dort. Dumm gelaufen! Laufschuhe angezogen (muss wirklich komisch ausgesehen haben mit den Championchip dran) und auf die Trainingsfläche. Dann die nächste Überraschung: Mittwoch war Matschlaufen in Wittringen, ich hätte doch erst einmal den ganzen Sand vorher abkratzen sollen. Nicht nur das ich rieche wie ein Puma, nein die Gymnastik-Matte sieht nun so aus, als ob ich mit Arbeitsschuhen von der Baustelle gekommen bin. Dezent versuche ich alles unter die Matte zu schieben oder leise aus zu schütteln. Am besten noch den Blick aufsetzen: Nee – das ist nicht von mir….
Nach knapp einer Stunde Rehasport, ziehe ich mich um und werde in der Kabine dumm angeguckt, ich kann Eure Gedanken lesen: Jetzt zieht er sich um und geht weiter laufen ? Geeeenau !! Wenn schon schwitzen, dann richtig – schließlich soll die Waschmaschine heute Abend nicht halb leer laufen. Ab nach Wittringen, 2 Runden gedreht und nach 12 Km wieder in der Kabine, um sich erneut umzuziehen.

Ach wie schön, dass die Wäsche in unserem Keller so schnell trocknet. Meine Hose ist am Samstagmorgen wieder fit – ich auch. Los geht’s !!

In aller Herrgottsfrühe geht es zunächst in Richtung Kirchhellen. Immer das gleiche ist auch langweilig, also ab – einen Schlenker zum Heidesee. Eine Runde und nun aber wirklich nach Kirchhellen. Die Kilometer sind ruckizucki zusammen, der Kilometerschnitt ist schön gleichmäßig. Kehrtwende und wieder zurück über Zweckel zur Innenstadt.
Zuhause angekommen, ist auch schon Angelika aus den Federn: „Und wie viel Kilometer bist Du gelaufen ?“Eeeeeeeeh, 30 !!!“ antworte ich ! „Balla-Balla“ meint sie ! „Ja hör mal, wenn Du mir sagst, dass ich für Dich mitlaufen soll, dann tue ich das auch!“ Außerdem ist nicht mehr so lang bis zum Hermannslauf.

Als ich am Sonntag ernsthaft vorhatte eine klitzekleine Runde, aber wirklich nur eine klitzekleine zu laufen – bekomme ich Laufverbot !! Dabei wollte ich ja nur kurz nach Wittringen und mal gucken, ob der Matsch noch da ist. Außerdem vermissen die mich dort, wenn ich mal nicht komme ! Die machen sich sonst Sorgen…..

So hieß es am Wochenende nur:

Freitag, 22.01.: 12,5 km im Schnitt 5:09 Min./km
Samstag, 23.01.: 30 km im Schnitt 5:22 min./km

Sonntagabend der Schock: Die geplante Ostermannrunde zum Wochenbeginn wird ausfallen! Leider hat uns wieder der Winter eingeholt ! Wer hat eigentlich dieses weiße Zeug wieder bestellt ? Also irgendwann muss es ja mal gut sein! Ich mache mir richtige Sorgen um das Sauerland. Bald ist es soweit und keiner fährt mehr dort hin, weil jeder das Mistzeug vor der Tür liegen hat. Stellt Euch mal vor, die gehen alle pleite und wir müssen das alles mit bezahlen ? Nee, also weg damit – früher gab es hier auch kaum Schnee, dann brauchen wir es jetzt auch nicht.
Früher brauchte man den Schlitten alle 5 bis 6 Jahre und dann war er im Keller schon verrostet ! Der Schlitten war eher nur für Deko-Zwecke zur Weihnachtszeit. Heute sind die Schlitten überall ausverkauft und sogar unsere Nachbarn ziehen ihr Haustier durch den Schnee. Neee – unseren Hasen wäre das viel zu kalt – das machen wir nicht……(noch nicht…).
Und wenn jetzt noch welche sagen: „Also ich finde Schnee total schööööön!“. Die möchte ich morgens in einem 10 Kilometer-Stau stellen, mit einer Heizung im Auto, die erst anspringt, wenn ich in der Tiefgarage auf der Arbeit angelangt bin. Anschließend könnt ihr unsere Gehwege freimachen, bevor ich Euch dann mit Schnee so richtig einseife. Und dann frage ich Euch : Findet ihr es noch immer schön ?
Ach aber für die Kinder ist es doch schön!“ Weiß nicht, warum das immer für die Kinder schön sein muss – ich mochte schon als Kind kein Schnee, höchstens wenn dadurch die Schule ausgefallen wäre, aber das ist leider damals kaum der Fall gewesen. Heutzutage fragen die Kinder schon bei 2 Zentimeter Neuschnee: Ist heut Schule ?„Ja klar ihr Weicheier!“ – und ihr müsst den ganzen Schnee vom Pausenhof mit dem Lineal wegfegen!“

So genug gemosert !! Kälte find ich o.k., aber auf Schneeuntergrund habe ich nunmehr keine Lust mehr zu laufen.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Das Intervall-Training hat begonnen.....

Die letzten Intervalle in der Vorwoche waren nicht das gelbe vom Ei! Wo läuft man Intervalle, wenn die heimische Laufstrecke im Wald voller Schnee und Eis ist ? An der Straße! Da in der vergangenen Woche noch einige Termine anstanden, hieß das auch im Dunkeln laufen. Auf die langweilige Strecke in Richtung Bottrop hatte ich keine Lust, also ging es an der Horster Straße entlang. Wer die Straße kennt, weiß, es geht entweder gut bergauf oder -abwärts, kommt auf die Richtung an *grins*. Also damit das nicht die Intervalle verfälscht, steckte ich mir innerlich eine Strecke mit Trabpausen ab, wo dann auch Intervalle im Anstieg vorkommen. Naja, kann ja für den Hermannslauf nicht schaden!

Ich lief also hin- und her, rauf und runter! Zigmal vorbei an Leuten, die an der Haltestelle auf ihren Bus warteten. "miep-miep" - da kommt der Roadrunner... Ich fühlte mich wie das gelbe AOL-Männchen aus der früheren Werbung ! "miep-miep" - da ist er wieder. Gut das die "Kopfschüttler" vom Rehasport mich hier nicht gesehen haben. Aber genauso wie es bekloppte Läufer wie mich gibt, gibts genauso viele bekloppte Radfahrer, Fussballer und Angler. Angler zum Beispiel: Sitzen bei uns am Teich im strömenden Regen mit einem Schirm, den ganzen Tag und schauen vor sich hin !! Wenn ich manchmal meinen Long Run über 35 km starte und an einem dieser Angler im Abstand von 30 Minuten vorbei komme, hat der sich nicht ein Zentimeter bewegt. Ungelogen - der Finger steckt immer noch in der Nase und selbst der Kasten Bier der da nebensteht, ist noch unberührt. Es gibt sogar ein paar von den Anglern, die angeln im Armee-Tarnanzug. Jungs, wenn die Fische Euch so sehen, gehen die freiwillig an die Angel vor lachen. Jeder seine Verrücktheit auf seine Art. Jedenfalls waren die Intervalle anstrengend und völlig ungleichmäßig, aber egal - irgendwann muss man mal mit dem schnelleren Einheiten beginnen !!

Nunmehr Mittwoch sollte es besser werden. Der Schnee ist weg, die Eisflächen in Wittringen geschmolzen. Was bleibt sind einige Matschpfützen. Toll denke ich mir: Alte Laufschuhe an und auf zum Walker-Nass-Spritzen. Es gibt Walker, die walken - und es gibt Walker, die sind nur im Wald um in 4er und 5er Reihen zu quatschen und andere zu terrorisieren. Viele "kleine Cindys von Marzahn" - und im Gespräch vertieft, vergißt man schon mal, das da jemand entgegen kommt. So kommt es vor das Radfahrer absteigen müssen, oder über die Wiese fahren und Läufer eben durch den Matsch bzw. durch große Pfützen laufen müssen. Und genau bei dieser Truppe macht es einen höllischen Spaß, dass man dann durch diese Pfützen ein wenig intensiver läuft. Wenn ich schon durch den Matsch muss, dann sollt ihr auch einen Anteil davon haben!

Diesmal hieß es 3 x 2000 m! Kein Tempo bis zum Anschlag, aber schon ein wenig flotter. Nachdem die ersten 2.000 m in 8:51 Min. absolviert waren, erhöhte ich beim nächsten Intervall das Tempo auf 8:24 Min.! Den letzten 2.000er schließlich noch in 8:42 Min.! Für den Anfang o.k.! Auf jeden Fall besser als die Vorwoche. In der nächsten Woche werde ich das Tempo ein wenig erhöhen, 8:22 Min. sollten es dann im Schnitt bei allen Intervallen schon sein!
Angelika begleitete mich. Nach der Krankenpause ging sie gemütlich eine Runde "spazieren" in Wittringen. Ich betone "spazieren", denn eigentlich machen die meisten anderen Walker auch nur das gleiche.... mit dem Unterschied, sie ist im Spazierengehen schneller !!

So und nun noch etwas für alle Leseratten:
Mal ein anderes "Laufbuch" - BOSTON RUN - ein packender Thriller von Frank Lauenroth.
Kurzinhalt: Brian Harding war immer ein guter Sportler - aber niemals ein herausragender! Der Boston-Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird.
Ein neues Dopingmittel verleiht seinem Körper ein Mehrfaches des normalen Leistungsvermögens. Die Substanz baut sich während des Laufes ab, so dass sie nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird.
Ein scheinbar perfekter Plan.
Doch außer der Siegprämie von 150.000 Dollar wartet bereits der Geheimdienst NSA auf Brian. Die Formel dieses neuen Dopingmittels ist immens wertvoll und die NSA-Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt.
Die Jagd ist eröffnet!


Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Angelika und ich haben das Buch in kurzer Zeit "verschlungen".
Nur zu empfehlen !
Bis denne......

Dienstag, 19. Januar 2010

Jetzt hat`s auch mich erwischt: Ich habe das michi-Virus !!

Im letzten Jahr hatte unsere Lauffreundin Michi das gleiche Virus, es ist also scheinbar ansteckender als ich dachte. Michi ging laufen, kam nach Hause und dachte schon über den nächsten Trainingslauf nach. Lief sie im Rahmen ihres Trainingsplans für Essen eine Einheit in der Woche weniger, so sehnte sie sich schon nach der nächsten Trainingseinheit. Als Angelika zuletzt mit ihr telefonierte, muss ich mich irgendwie infiziert haben. Ende Dezember ging es los, danach zumeist 5 Trainingseinheiten in einer Woche. Und das ist scheinbar noch zu wenig. Wie stark das Virus mittlerweile ist, zeigten mir die Entzugserscheinungen in der Badewanne. Ich lag nach dem Lauf am Sonntagmorgen in der Wanne und dachte: Booh noch so lange bis zum nächsten Lauf. Soll ich nicht heute Nachmittag auch noch eine Runde drehen? Gott sei Dank nahm ich ein paar Medikamente (Brötchen, Ei, Kaffee u.a.) und das half dann auch, diesen Plan rückgängig zu machen.

Wobei ich aber zumindest wieder auf darauf folgenden Tag auf der Piste war. Begründung: Dienstag habe ich meinen Rehasport, ich muss wieder in meinen richtigen Trainingsrhythmus kommen, wenn ich Sonntags laufen war. Gibt’s bessere Ausreden ? Naja, gegebenenfalls kann ich auch beim Rehasport auf dem Laufband gehen, wenn meine Sperre aufgehoben ist und ich darf. Im vergangenen Jahr bin ich dort aufgrund der Wetterverhältnisse Intervalle und einen Halbmarathon im flotten Tempo gelaufen. Seit dem habe ich von manchen Leidensgenossen verachtende Blicke zu ertragen. Sperre in dem Sinne nicht, aber den anderen Anwesenden ist es scheinbar lieber wenn ich es meide, denn dieses Teil macht, je schneller man läuft einen höllischen Krach.

Im letzten Sommer habe ich noch einmal einen Versuch gestartet und bin nur für ein paar Minuten aufs Band gestiegen. Die Blicke der Anderen verriet was sie dachten: Jetzt geht das schon wieder los und er vergewaltigt das Sportgerät.
Rehasport ist nun mal nicht das Fitness-Studio. Hier wird (größtenteils) gesundheitsbewusster angegangen und da falle ich zwar manchmal aus dem Rahmen, fühle mich aber wohler als unter den Teenis, die mit Handtuch um den Hals ins Studio rasen um auf „Kacke zu hauen“, wie viel Gewichte sie stemmen. Klar, auch hier sind einige wo man meint, die gehören eher in die Mucki-Bude, aber es ist nun mal die Ausnahme.

Aber zurück zum michi-Virus:
Angelika hat mir nun einen weiteren Grund gegeben, dass Training ein wenig zu erhöhen. Am Wochenende meinte sie, als ich mit den Laufschuhen schon an der Haustür schabte: Lauf für mich ein paar Kilometer mit. Gesagt getan !! Schatz, ich gebe mein Bestes !
Am Samstag brachte mich der Virus bis weit hinter Kirchhellen. Zunächst dachte ich, lauf einfach weiter und weiter über die Felder. Ich kam mir vor wie Forest Gump !! „Lauf Forest, lauf…..!“
Aber ich hatte kein Handy und kein Kleingeld dabei. Kleingeld für den Bus, der mich sicher danach erschöpft nach Hause hätte bringen müssen.
Der michi-Virus hat mich voll erwischt und eine Heilung momentan nicht in Sicht. Michi, wenn Du das liest: Ich kann Dich voll und ganz verstehen !!

Meine Krankenkasse bietet nun mehr auch ein Bonusprogramm an, Geld kassieren für verschiedene Teilnahmen an Gesundheitsprogramme. Einen Kurs für die anonymen Laufsüchtigen habe ich dabei aber leider nicht gefunden……
Vielleicht sollte ich mal wieder den Kilometerumfang erhöhen, richtig erschöpft und keuchend nach Hause kommen.

Samstag, 16. Januar 2010

Erster längerer Lauf in 2010

So langsam taut das "weiße Zeug" auf den Straßen - ich bin ehrlich, ich kann es auch nicht mehr sehen - und man kann endlich wieder einigermaßen vernünftig trainieren. Das hieß heute dann auch für mich einen längeren Lauf zu starten.

Da unsere heimische Strecke in Wittringen total vereist ist, ging es in Richtung Rentfort, einen kleinen Abstecher nach Grafenwald und weiter über die Erdbeerfelder in Richtung Kirchhellen. Immer leicht hügelig, aber genau das Richtige als Vorbereitung für den Hermannslauf. Nach Kirchhellen ging es vorbei am Schmücker Hof über die Felder. Der kalte Wind war zwar nicht angenehm, trotzdem genoß man heute mal nicht auf irgendwelches rutschiges Zeug zu laufen. Kehrtwende und zurück über die Maschinenhalle in Zweckel in Richtung Zentrum.
24,4 km im Schnitt 5:22 Min./km! ....und die ersten 2 Kilo "Weihnachtspeck" sind auch wieder runter!

In dieser Woche kam ich nicht auf viele Kilometer. Zum einen hatte Angelika am Montag ihre OP, zum anderen fing sie sich danach noch eine Erkältung und Entzündung ein. Dadurch waren wir weitere Male beim Doc.
Aber nunmehr ist sie so langsam auf dem Weg der Besserung - und dann gehts mir meistens auch besser.
Der Dienstag war zudem auch ausgebucht, hier wurde Maß genommen für neue Einlagen für meine Laufschuhe. Hier gab mir der Techniker einen kleinen Schock mit dem auf Weg: Die neuen Einlagen kosten 40 bis 60 Euro Zuzahlung. (rund 140 Euro Normalpreis) Teurer Spaß, aber bevor ich wieder Probleme mit meinen Füssen bekomme......
Mal schauen - vielleicht drehe ich morgen noch eine Runde. Es macht wieder richtig Spaß !!

Montag, 11. Januar 2010

Zevenheuvelenloop Nijmegen – Laufevent 2010 Nr. 4


Superlative gibt’s auch in der Niederlande. Ein 15 km-Lauf mit über 26.000 Teilnehmern ??? – unvorstellbar !! Der Zevenheuvelenloop in Nijmegen ist der größte Straßenlauf unserer Nachbarn. Die Strecke ist anspruchsvoll – 200 bis 250 Höhenmeter. Also auch nicht ohne ! Auch wenn man hier keine Topzeit erwarten kann, der Lauf gehört ebenfalls in die Kategorie „muss man mal gelaufen sein“.
Trotz der Höhenmeter ist es erstaunlich, dass hier in 2009 bei den Frauen sogar der Weltrekord aufgestellt wurde: Tirunesh Dibaba aus Äthiopien brauchte für die Distanz lediglich 46:28 Min.. Dies heißt zu dem, wenn sie bereits im Ziel ist (unmittelbar in der Nähe des Starts), starten die Letzten aus diesem großen Teilnehmerfeld. Auch der Männer-Weltrekord über die 15 km wurde in Nijmegen aufgestellt. Felix Limo aus Kenia brauchte nur 41:29 Min. in 2001.

Übersetzt heißt der Zevenheuvelenloop „Sieben-Hügel-Lauf“, was schon sagt, das die Strecke sehr hügelig ist. Der Rundkurs führt durch die Ortsteile Heilig Landstichtig, Berg en Dal und die Nachbargemeinde Groesbeek.

Beim Zevenheuvelenloop setzte man erstmalig auf der Welt 1993 den Champion-Chip ein, der danach seinen Siegeszug um die Welt machte. Nunmehr geht es langsam über zum D-Tag-Chronotrack und ich schätze in 2010 wird in Nijmegen ebenfalls damit gestartet.

Bei so einer großen Teilnehmerzahl ist es klar, dass es Blockstarts gibt. Die Strecke soll wunderschön sein und in Holland gilt die Veranstaltung als umweltfreundlichster Straßenlauf.
Getränkestationen sind bei Kilometer 6 und 9.
Ab Juni ist die Anmeldung frei geschaltet. Da es sich überwiegend um einen Landschaftslauf handelt, ist die Stimmung unterwegs eher bescheiden. Stimmung machen die Läufer untereinander. :-)

Hier auf diesem Video seht ihr den Streckenlauf.

Die Veranstaltung soll, wie man es auch schon von anderen holländischen Laufveranstaltungen kennt, topp organisiert sein.
Ein weiteres interessantes Video, welches die Dimension von 26.000 Läufern bei so einer kurzen Distanz zeigt, ist hier


Ich freue mich auf den Zevenheuvelenloop, der sicher ein Erlebnis wird.

Freitag, 8. Januar 2010

Auf zum „wilden Eber“– Lauf-Event 2010 Nr. 3


Frankfurt und Hamburg sind wir schon gelaufen. Um die 3 größten Marathons Deutschlands gelaufen zu sein, fehlt noch Berlin. Mein Event Nr. 3 für 2010. Da in diesem Jahr unser Urlaub mehr oder weniger klein ausfällt, geht es im September nach Berlin.

Freitag-Mittag geht es los in Richtung Hauptstadtmetropole. Neben dem Marathon wollten wir anschließend noch ein paar Tage in Berlin verweilen. Leider ziehen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen genau zu diesem Zeitpunkt ihre Preise kräftig an. Aber wie schon in Hamburg, planten wir eine Ferienwohnung in einem Vorort zu suchen. Gar nicht so einfach, denn selbst hier ist alles ruckizucki ausgebucht oder zu teuer.
Letztlich fanden wir eine sehr kleine Wohnung direkt am Botanischen Garten in Berlin-Lichterfelde. Klein – aber fein! Für uns, die so oder so mehr unterwegs sind, ausreichend. So heißt es nun vom 24.09-29.09.; Berlin….Berlin….wir fahren nach Berlin.

Ob wir gemeinsam laufen, steht noch nicht fest. Sollte dies nicht der Fall sein, so fällt Eindhoven als ganzer Marathon aus. Ansonsten heißt es Berlin Trainingslauf – Endspurt-Marathon Eindhoven.
Am Samstag geht es in Richtung Marathonmesse, evtl. noch ein kleiner Abstecher zum Brandenburger Tor und zur Siegessäule.
Nachmittags, schauen wir mal wie das Wetter ist, heißt es Entspannen am Wannsee. Unsere Pasta-Party findet dann in unserer Ferienwohnung statt, damit wir früh „in der Falle“ liegen.
Sonntag geht es dann mit der S-Bahn Richtung Straße des 17. Juni. Hier in der Nähe der Siegessäule ist der Start. Start ist um 9.00 Uhr und dann werden rund 40.000 Teilnehmer-innen auf die Spuren von "Haile" geschickt. Wir schicken Haile vor und seine "Jünger" folgen ihm *grins*.

Auch Berlin soll auch eine gute Stimmung an der Strecke haben, wobei die größte wohl am „wilden Eber“ bei Kilometer 28 sein wird. Anderen Berichten nach, soll es aber auch viele Streckenabschnitte sein, wo nicht viel los ist (z.B. Kurfürstendamm). Aber wo hat man schon den gesamten Marathon totale Stimmung ? (New York *grins*…..Klugscheißermodus aus)

Die Strecke ist überwiegend flach und je nach Witterung, ist hier eine Bestzeit jederzeit möglich. Es kommt auch darauf an, wie gut man im Gedränge wegkommt. Wer Pech hat, steht sofort am Anfang an der Marchstraße, wo es eng werden kann. Zieleinlauf ist hinter den Brandenburger Tor und hier ist sicher für „Gänsehautstimmung“ gesorgt.

Die Tage darauf heißt es dann noch Sightseeing: Mal schauen was die Zeit noch zulässt, geplant ist noch die Besichtigung des Reichstages, Potsdamer Platz, Schloß Bellevue, Schloß Charlottenburg und das Sony-Center. So wie ich uns kenne – werden wir alles in Angriff nehmen *grins*

Zum Training:
Sollte ich in meinem Tempo laufen, heißt die Sub-Zeit 3:13 Std. ! Bei einer guten Vorbereitung sollte dieses Ziel möglich sein. In der Vorbereitung fallen die 10 km-Wettkämpfe in Rorup, Hiddingsel und Havixbeck (8,7 km).

Somit werde ich in dieser Vorbereitung keinen Halbmarathon-Testlauf starten. Im Gegenzug plane ich dafür die letzten langen Läufe alle mit Endbeschleunigung zu starten. Gegenüber Bertlich und Düsseldorf im Vorjahr werden nur 3 Trainings-Läufe über 30 und 2 über 35 km stattfinden. Das muss reichen ! Das Training wird so oder so interessant: Schon lange nicht mehr im Hochsommer auf einen Marathon vorbereitet.

Mittwoch, 6. Januar 2010

"Der Hermann ruft" Lauf-Event Nr. 2


Die größte Herausforderung wird der Hermannslauf Ende April sein. Der Hermannslauf von Detmold nach Bielefeld zählt zu den Läufen, die „Kult-Charakter“ haben. Er gehört in der gleichen Kategorie wie der Röntgen- und Rennsteiglauf. Zu bewältigen sind 31,1 km, Start ist am Hermannsdenkmal. Eine wunderschöne Landschaft, wo man wirklich diejenigen beneiden kann, die hier wohnen und regelmässig dort trainieren.

Zu Beginn geht es kräftig bergab und dies ist genau das Gefährliche. Da die schwierigen Streckenabschnitte erst auf der zweiten Streckenhälfte kommen, ist die Gefahr beim schnellen Abwärtslaufen viel Kraft zu lassen. Zu dem, ist darauf zu achten das man gerade deshalb sich vorher ein wenig aufwärmt. Die Muskulatur ist noch kalt und das schnelle Abwärtslaufen merkt man nicht so sehr. Danach geht es immer bergauf und bergab. Wer hier zu schnell angeht, hat verloren.



Nach dem Start am Hermannsdenkmal (371 m) führt die Strecke nach der Verbindungsstraße zum Truppenübungsplatz. Anschließend heißt es Überquerung des Sattels Allhornberg/ Großer Ehberg( km 7,0; 299 m) zur Augustdorfer Panzerstraße (km 8,5; hier ist die 1.Verpflegungsstelle). Nach der Stapelager Schlucht (bei km 13,3; 2. Verpflegung) geht es nach der Überquerung des Tönsbergs (km 16,0; 333 m) durch Oerlinghausen (km 17,8; 3. Verpflegung – hier soll eine tolle Stimmung sein, Alp d`Hues lässt grüßen) in das Schopketal (176 m). Nach dem Wandweg in Lämershagen und der Autobahnbrücke (km22,40; 227 m) folgt die berüchtigte Treppe von Lämershagen: rund 45 Höhenmeter, verteilt auf 130 Stufen, sind hier bergauf zu bewältigen! Wobei noch anzumerken ist, dass die Treppen weit auseinander liegen, was es noch ein wenig anstrengender macht. Hier haben einige schon mit Wadenkrämpfen zu kämpfen gehabt.
Weiterhin ansteigend verläuft die Strecke bis zum Eisernen Anton (km 24,42; 309 m; 4. Verpflegung). Ab hier geht es, im ersten Teilstück nochmals ansteigend, in leichten Wellen über die Osningstraße und Habichtshöhe (km 27,90; 217 m) zu Brand´s Busch (km 27,90; 196 m; Beginn der Promenade) und hinab zur Sparrenburg (165 m).
Die Strecke hat 515 Höhenmeter auf anspruchsvollen, sehr hügeligen Gelände.


Der Hermannslauf gehört zu den beliebtesten Läufen Deutschlands. Trotz 7.700 Startplätzen und Öffnung der Anmeldung am 06. Dezember, sind alle Startplätze bereits im Januar vergeben. Danach beginnt die Tauscherei um noch einen Startplatz zu ergattern.

Zum Start kommt man, laut Veranstalter nicht mit dem eigenen Pkw, der Zugangsbereich zum Hermannsdenkmal wird abgesperrt. Letzte Möglichkeit wird unten in Detmold sein. Ansonsten fahren rund 120 Busse von Bielefeld nach Detmold und schon allein diese Fahrt ist für viele Läufer ein Erlebnis. Eine coole Atmosphäre, auf die ich mich schon richtig freue, auch wenn ich einen
wahnsinnigen Respekt vor der Strecke habe.
Angelika wird mich nach Möglichkeit an 3 Streckenabschnitten mit unserem Auto begleiten. Torsten aus unserer Laufliga, der selber schon ein paar Mal dort gestartet ist, hat uns ein paar Streckenpunkte genannt, wo sie hinfahren kann. Er wird mir sicher noch den einen oder anderen Tipp bis Ende April geben.

Angelika hat mir zu Weihnachten das Buch „Abenteuer Hermannslauf“ geschenkt und von Seite zu Seite wächst mein Respekt vor der Strecke. Hier heißt es auch, das solche selbstbewussten „Schaff ich doch Sprüche“ oder gar Wetten im Zusammenhag mit langen Laufdistanzen schon oft zu fatalen Folgen bzw. Tragödien geführt haben. Den Hermannslauf kann man nicht „aus der kalten Hose“ laufen, mit dem Training sollte man spätestens am 06. Dezember, nach Freischaltung der Anmeldung, beginnen. Auch das Training hierzu ist ein völlig anderes und nicht mit dem normalen Marathon-Training zu vergleichen. Hierzu gehören ein Berglauftag, langer Dauerlauf mit Renntempo-Einschüben und der lange Dauerlauf mit Tempolauf-Finale. Mittlere Trainingseinheiten sind der Crescendolauf (beginnend im normalen Dauerlauftempo, aus dem man dann ganz behutsam immer schneller wird – der letzte Kilometer sollte im persönlichen 10 km-Renntempo sein) sowie das Fahrtspiel im Geländelauftraining. Eine leichtere Einheit sind die 30/30er Intervalle. Nach dem 15 Min. Einlaufen, schließt man das Einlaufen mit drei bis vier leichten Steigerungen über 70 bis 100 Meter ab. Hiernach läuft man zehn Intervalle im ständigen Wechsel zwischen 30 Sekunden locker trabend und 30 Sekunden im 10 km Renntempo. Wobei das Renntempo eher dem Renntempo für den Hermannslauf entsprechen sollte. Nach der ersten Zehner-Serie trabt man ca. 3 Minuten langsam und gleichmäßig weiter, um dann noch eine Zehner-Serie anzuschließen. Danach wieder locker auslaufen sowie Abschlussgymnastik.
Es heißt, wer einmal in den Listen des Hermannslauf mit einer Zeit unter drei Stunden steht, der braucht sich sein Leben lang nicht mehr sagen zu lassen, dass er sportlich eigentlich doch wohl nur eine "graue Lusche" gewesen sei.
Als Hermnannsläufer, der gar "unter Zwei" gelaufen ist, bist Du in Ostwestfalen ein anerkannter Laufgigant. Die persönliche Bestzeit für die Hermannslaufstrecke ist so etwas wie ein Dienstgrad des ostwestfälischen Läufers.
Naja, ich werde mit Sicherheit nicht volles Tempo angehen, denn mit "dicken Beinen" eine Woche später den Marathon in Düsseldorf zu bestreiten - das muss nicht sein.
Die Bilder zeigen das Hermannsdenkmal, die berüchtigten Lämershagener Treppen, der eiserne Anton (Aussichtsturm), die Burg Sparrenburg sowie einen Blick über den Teutoburger Wald.
"Der Hermann ruft !"

Montag, 4. Januar 2010

Lauf-Event 2010 Nummer 1 STREIFLICHTER-LAUFSERIE

4 besondere Laufevents habe ich mir für das neue Jahr ausgesucht. Das erste Lauf-Event ist die Streiflichter-Laufserie. Gelaufen werden 8 Cup-Läufe im Münsterland, wobei die besten 4 Platzierungen in die Wertung gehen. Der Sieger eines Laufes erhält 1 Punkt, der Zweitplatzierte 2 Punkte u.s.w.! Gesamtsieger bzw. Altersklassensieger ist derjenige, der die wenigsten Punkte erreicht.
Die Startgebühr beträgt für alle 8 Läufe gesamt 25 Euro, wobei noch zu erwähnen ist, dass in der Startgebühr für alle Teilnehmer ein hochwertiges Funktionsshirt zur Veranstaltung inklusive ist.

Der 1. Lauf zu dieser Serie ist der Coesfelder Heidelauf am 07. März. Hier geht es über die Distanz von 9,6 km durch die Wälder. Die Strecke ist profiliert und kann bei Schmuddelwetter sehr matschig und rutschig werden. Wenn man die Bilder der Vorjahre sieht, sind "alte Laufschuhe" angemessen.
Der Nottulner Stiftslauf am Mai-Feiertag geht dann als 2. Wettkampf über die Distanz von 10 km. Die Strecke in Nottuln führt über den historischen Ortskern über Asphalt aber auch teilweise über Kopfsteinpflaster sowie über Feld- und Waldwege am Nottulner Berg. Nur 6 Tage später die 3. Veranstaltung, der Dülmener Abendlauf. Auch hier ist die Distanz wieder 10 km. Start ist im Stadion vom TSG Dülmen und anschließend geht es 4 mal über einen Rundkurs. Die Strecke ist asphaltiert und relativ flach.
Am 29. Mai geht es dann erneut in Richtung Coesfeld, in den Ortsteil Lette. Eine relativ kleine Veranstaltung, sicherlich auch aus dem Grund, da tagszuvor der Raesfelder Volkslauf ist. Vielleicht habe ich hier die Chance ein paar "Niedrig-Punkte" für die Wertung einzusammeln, wobei meine Altersklasse M 45 trotzdem immer gut bestückt ist. Hinzu kommt, das ich auf jeden Fall tagszuvor auch in Raesfeld beim 5er starten werde.

Der 5. Wettkampf ist dann am 09. Juli der Roruper Abendlauf. Für uns ist diese Veranstaltung schon "Kult". In 2010 laufen wir im 7. Jahr und nehmen in Rorup zum 7. Mal teil. Diese Veranstaltung war für uns in jedem Jahr eine Pflicht-Teilnahme. Jedes Wetter haben wir hier schon erlebt, von Sturm und Hagelschauern, starken Gegenwind bis hin zu großer Hitze. Start ist auf einer Nebenstraße des Sportplatzes von Brukteria Rorup. Es geht leicht hügelig über die Felder von Rorup. Ein Rundkurs von 10 Kilometern. Ein Highlight unterwegs die Stimmung bei Kilometer 7,5 an einer Scheune. Hier wird privat eine Lauffete organisiert, mit Musik und lautstarker Anfeuerung der gutgelaunten Besucher.

Nächste Station ist der Hiddingseler Straßenlauf - ebenfalls in Dülmen, jedoch ca. 6 km außerhalb im Dorf Hiddingsel. Zwei Runden a 5 km sind zu absolvieren, wobei man nach der 1. Runde eine große Runde über die Wiese am Sportplatz läuft und auch der Zieleinlauf dort entlang führt. Im letzten Jahr war dies nicht unbedingt mein Ding. Die Veranstaltung ist sehr klein und führt auch ein Stück über Schotterweg.
Die vorletzte Veranstaltung ist anschließend am 05. September die Havixbecker Sandsteinmeile. Hier wohnen unsere Urlaubsbekannten und jährlich treffen wir uns zum gemütlichen Beisammensein. In diesem Jahr wird es sicherlich zum ersten Mal zu einer Laufveranstaltung sein. Unser Freund Heinz hat hier bei der Sandsteinmeile bereits mehrere Male am Radrennen teilgenommen und meint, die Strecke ist gut profiliert. Die Distanz ist hier 8.970 m, Start um 12 Uhr Mittags, was evtl. noch zu guten spätsommerlichen Temperaturen führen kann.

Letzter Lauf der Streiflichterlaufserie ist der Stadtfestlauf in Lüdinghausen. Ob ich hier dran teilnehmen werden, hängt vom Stand in der Serie ab. Schließlich ist es eine Woche vor dem Berlin-Marathon und nicht unbedingt empfehlenswert, so kurz vorher noch einen 10 km-Wettkampf auf volles Tempo zu starten. Schaun wir mal...

Sonntag, 3. Januar 2010

Weißes Wittringen



Der Winter ist normalerweise nicht "mein Ding". Dick eingepackt los zu laufen ist für mich eine Qual. Die langen Hosen fühlen sich an wie ein Taucheranzug und auch das Laufen mit Jacke ist eher unangenehm. Es ist einfach alles nur eng eingezwängt und dick verpackt.
Hinzu kommt noch das es so früh dunkel wird, was heißt, eher Feierabend machen oder im Dunkeln laufen. Wie schon im letzten Blog geschrieben, war der Dezember für mich bestimmt durch "Lauflustlosigkeit".

In den letzten Tagen jedoch macht es nun wieder richtig Spaß die Laufschuhe anzuschnüren. 12 km am Mittwoch, 15 km Silvesterlauf am Donnerstag und Samstag ging es nach Wittringen für einen 20 km langen Lauf. Da der Schnee der letzten Nacht schön fest getrampelt wurde, ging es Sonntag noch einmal für 13 km auf die Piste. Trotz 6 Grad Minus machte es richtig Spaß durch die Schneelandschaft des Wittringer Waldes zu laufen. Ein paar Winterimpressionen von meiner Laufstrecke nachfolgend. Anschließend gingen Angelika und ich noch ein paar Kilometer durch den Schnee spazieren, bis einem fast die Finger und Füsse abgefroren waren.
Doch so schön der Trainingslauf heute auch war, ich freue mich darauf auch mal wieder richtig Tempo zu machen oder Intervalle zu laufen, was momentan natürlich auf der Schneedecke nicht möglich ist.

So wie die Wettervorhersagen sind, werde ich mich jedoch noch die nächste Zeit an die Schneedecke gewöhnen müssen - die komplette nächste Woche ist bestimmt mit Minus-Graden und Schnee.