Sonntag, 8. Mai 2011

Marathon mal ganz anders....

Jan, der Race-Direktor vom Düsseldorf-Marathon hatte uns auch in diesem Jahr für den VIP-Bereich eingeladen. Da wir beim Hermannslauf starteten, war es diesmal, dass keiner von uns startete. Trotzdem mal eine außergewöhnliche Sichtweise als Zuschauer nach Düsseldorf zu fahren.
Wie in den Vorjahren parkten wir in Kaiserwerth und fuhren mit der Bahn in die Innenstadt. Schon von der Straßenbahn aus sehr interessant, denn das Topfeld begleitete uns von Station zu Station. Vorneweg Jan mit den Pace-Fahrzeug.
Da der Einlass im VIP-Bereich erst ab 11:00 Uhr war, zogen wir noch auf die Oberkasseler Brücke und feuerten die Läufer bei diesem Hitze-Marathon an. Waren wir noch morgens ein wenig neidisch über alle Starter, änderte es sich bei uns schlagartig je mehr wir der Sonne ausgesetzt waren und die Läufer sahen, die sich teilweise schon sehr quälten.
Der VIP-Bereich war direkt an der Ziellinie am Rhein. Wir wurden freundlich empfangen, bekamen sofort kühle Getränke gereicht und konnten es uns an der Zielgeraden gemütlich machen.
Im Pavillon wurde zudem vom Catering-Service ein kleines Büffet aufgebaut. Neben verschiedenen kleinen Brot-Snacks mit Wurst und Käse, wurde außerdem Reis mit Curry-Hühnchen-Geschnetzeltes gereicht. Originell auch die kleinen Salate in kleinen Einmach-Gläser.
Highlight war der Nachtisch-Pudding - ebenfalls in kleinen Einmach-Gläsern serviert.
Die uns gegenüber stehenden Chearleader empfingen zunächst die Rollis und Einradfahrer bevor auch die ersten Marathonis auf die Zielgeraden kam. Völlig überraschend hatte sich der Kenianer Nahashon Kimaiyo abgesetzt und gewann mit recht deutlichen Vorsprung. Auch wenn die Siegerzeit auf Grund der Hitze und des starken Gegenwindes nicht in der Nähe des Streckenrekordes kam. Jan Fitschen wurde bei seinem Debüt als Achter in 2:20:15 Std.!
Viele Läufer gaben wegen der Hitze vorzeitig aus. So stieg der Österreicher Günther Wendlicher nach ca. 25 Kilometern vorzeitig aus, nachdem er zweimal einen Kollaps erlitt und ärztlich vorsorgt werden musste. Andre Pollmächer, eigentlich als Pacemaker bis zur HM-Marke geplant, stieg ebenfalls aus.
Nun kam auch Hennes, der das Zeitfahrzeug für die 1. Frau fuhr, ins Ziel und wir quasselten noch ein wenig, bevor wir uns außerhalb des Zielbereiches noch mit Michi trafen und uns an die Strecke um Kilometer 41 begaben. Immer wieder gelang es uns, Läufer, die ins Gehen verfallen waren wieder ins Laufen zu animieren. Aber leider gab es auch erneut negatives von den Staffelläufern. Die bereits gelaufenen empfingen in größeren Gruppen ihren 4. Starter, versperrten so den Marathonis teilweise den Weg oder behinderten diese gewaltig. Rücksichtslos und egoistisch.
Hier noch einige Bilder vom VIP-Bereich





7 Kommentare:

  1. Hey ihr habt es jetzt aber geschafft ! So schön im VIP bereich beköstigt zu werden, das hat was :-)
    Ich konnte bisher noch nue bei einem marathon zusehen, aber irgendwann werde ich das nachholen!
    PS: Ich habe bei dem Wetter gestern auch an die Marathonläufer gedacht und war froh, gestern nicht sowas machen zu müssen!

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  2. Das ist aber eine feine Sache wenn man den Marathon einmal passiv und gut versorgt geniessen kann. Das zu erleben ist auch ein Erfolg!

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  3. @ Martin
    ...wäre der Hermannslauf nicht zuvor gewesen - ich wäre sicher wieder in Düsseldorf gestartet.
    Nachdem ich mich so gut erholt hatte, hatte ich sogar zwischenzeitlich an eine Nachmeldung gedacht :-)

    @ Reinhard
    ...mal ja - aber Mitlaufen ist doch tausendmal schöner :-) Wäre die Hitze nicht gewesen, wäre richtig neidisch gewesen

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  4. Roland Dein Bericht hört sich ja wirklich echt entspannt an. Aber auf Dauer geht ja wohl nichts über die eigene Schinderei beim Marathon oder???

    Die Staffelläufer haben mich schon beim Karstadt-Marathon gestört. Das sind einfach verschiedene Welten und wer nicht selbst Marathon läuft, der wird nur sich nur selten in die Situation von Marathonis rein denken können.

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  5. @ Dietmar
    Genau Dietmar ! Es ist einfach was ganz anderes: Die wochenlange Vorbereitung und dann der krönende Abschluss am Marathon-Tag. Auch wenn es nicht immer astrein läuft - ob Vorbereitung oder Marathon - trotzdem ist es immer wieder schön !

    Jan hat versprochen, dass mit den Staffeln für nächstes Jahr zu ändern, und das glaube ich ihm auch

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  6. Also, Hermann und Düsseldorf geht ohne Probleme :-) Gruß vom Stefan

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  7. Glaub ich - hätte dieses Jahr sicherlich gut geklappt, diesmal lagen ja auch 3 Wochen dazwischen. Letztes Jahr nur 1 !! :-)

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