Mittwoch, 20. Januar 2010

Das Intervall-Training hat begonnen.....

Die letzten Intervalle in der Vorwoche waren nicht das gelbe vom Ei! Wo läuft man Intervalle, wenn die heimische Laufstrecke im Wald voller Schnee und Eis ist ? An der Straße! Da in der vergangenen Woche noch einige Termine anstanden, hieß das auch im Dunkeln laufen. Auf die langweilige Strecke in Richtung Bottrop hatte ich keine Lust, also ging es an der Horster Straße entlang. Wer die Straße kennt, weiß, es geht entweder gut bergauf oder -abwärts, kommt auf die Richtung an *grins*. Also damit das nicht die Intervalle verfälscht, steckte ich mir innerlich eine Strecke mit Trabpausen ab, wo dann auch Intervalle im Anstieg vorkommen. Naja, kann ja für den Hermannslauf nicht schaden!

Ich lief also hin- und her, rauf und runter! Zigmal vorbei an Leuten, die an der Haltestelle auf ihren Bus warteten. "miep-miep" - da kommt der Roadrunner... Ich fühlte mich wie das gelbe AOL-Männchen aus der früheren Werbung ! "miep-miep" - da ist er wieder. Gut das die "Kopfschüttler" vom Rehasport mich hier nicht gesehen haben. Aber genauso wie es bekloppte Läufer wie mich gibt, gibts genauso viele bekloppte Radfahrer, Fussballer und Angler. Angler zum Beispiel: Sitzen bei uns am Teich im strömenden Regen mit einem Schirm, den ganzen Tag und schauen vor sich hin !! Wenn ich manchmal meinen Long Run über 35 km starte und an einem dieser Angler im Abstand von 30 Minuten vorbei komme, hat der sich nicht ein Zentimeter bewegt. Ungelogen - der Finger steckt immer noch in der Nase und selbst der Kasten Bier der da nebensteht, ist noch unberührt. Es gibt sogar ein paar von den Anglern, die angeln im Armee-Tarnanzug. Jungs, wenn die Fische Euch so sehen, gehen die freiwillig an die Angel vor lachen. Jeder seine Verrücktheit auf seine Art. Jedenfalls waren die Intervalle anstrengend und völlig ungleichmäßig, aber egal - irgendwann muss man mal mit dem schnelleren Einheiten beginnen !!

Nunmehr Mittwoch sollte es besser werden. Der Schnee ist weg, die Eisflächen in Wittringen geschmolzen. Was bleibt sind einige Matschpfützen. Toll denke ich mir: Alte Laufschuhe an und auf zum Walker-Nass-Spritzen. Es gibt Walker, die walken - und es gibt Walker, die sind nur im Wald um in 4er und 5er Reihen zu quatschen und andere zu terrorisieren. Viele "kleine Cindys von Marzahn" - und im Gespräch vertieft, vergißt man schon mal, das da jemand entgegen kommt. So kommt es vor das Radfahrer absteigen müssen, oder über die Wiese fahren und Läufer eben durch den Matsch bzw. durch große Pfützen laufen müssen. Und genau bei dieser Truppe macht es einen höllischen Spaß, dass man dann durch diese Pfützen ein wenig intensiver läuft. Wenn ich schon durch den Matsch muss, dann sollt ihr auch einen Anteil davon haben!

Diesmal hieß es 3 x 2000 m! Kein Tempo bis zum Anschlag, aber schon ein wenig flotter. Nachdem die ersten 2.000 m in 8:51 Min. absolviert waren, erhöhte ich beim nächsten Intervall das Tempo auf 8:24 Min.! Den letzten 2.000er schließlich noch in 8:42 Min.! Für den Anfang o.k.! Auf jeden Fall besser als die Vorwoche. In der nächsten Woche werde ich das Tempo ein wenig erhöhen, 8:22 Min. sollten es dann im Schnitt bei allen Intervallen schon sein!
Angelika begleitete mich. Nach der Krankenpause ging sie gemütlich eine Runde "spazieren" in Wittringen. Ich betone "spazieren", denn eigentlich machen die meisten anderen Walker auch nur das gleiche.... mit dem Unterschied, sie ist im Spazierengehen schneller !!

So und nun noch etwas für alle Leseratten:
Mal ein anderes "Laufbuch" - BOSTON RUN - ein packender Thriller von Frank Lauenroth.
Kurzinhalt: Brian Harding war immer ein guter Sportler - aber niemals ein herausragender! Der Boston-Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird.
Ein neues Dopingmittel verleiht seinem Körper ein Mehrfaches des normalen Leistungsvermögens. Die Substanz baut sich während des Laufes ab, so dass sie nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird.
Ein scheinbar perfekter Plan.
Doch außer der Siegprämie von 150.000 Dollar wartet bereits der Geheimdienst NSA auf Brian. Die Formel dieses neuen Dopingmittels ist immens wertvoll und die NSA-Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt.
Die Jagd ist eröffnet!


Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Angelika und ich haben das Buch in kurzer Zeit "verschlungen".
Nur zu empfehlen !
Bis denne......

3 Kommentare:

  1. Ach ja Intervalle-ich warte noch ein bisschen damit, bis nach Rodgau. Aber dann wird´s wieder ernst.

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  2. Boston Run ist ein spannender und packender Thriller, dessen Intensität man sich nicht entziehen kann, sobald man die ersten Seiten gelesen hat. Der filmreife Plot und perfekt inszenierte Spannungsbogen machen den Roman zu einem Leseerlebnis für einen fernsehfreien Abend.

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  3. Hallo Roland (und Angelika),

    ich freue mich über euer positives Feedback! Der Autor ist entzückt!!!
    :-)

    Beste Grüße
    Frank

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