Dienstag, 23. Juni 2009

Urlaub Makri Gialos (5) - Mit Flip-Flops ins Bergdorf Pefki





Vorletzter Urlaubstag! Da es stürmisch ist und wir genug Sonne getankt haben, geht es ins malerische Bergdorf Pefki. Auf den asphaltierten 7 km Weg geht es ununterbrochen berghoch. Da mir in den letzten Tagen wieder meine Zehen schmerzten, entschließe ich mich in Flip-Flops anzuziehen. Bis auf einen kurzen Schotterabschnitt ist der Weg komplett asphaltiert, also eigentlich kein Problem. Ursprünglich hatten wir in den letzten Tagen mal vorgehabt, diese Strecke morgens zu laufen. Letztlich muss man sagen: Richtige Entscheidung, dass wir dies nicht gemacht haben - denn es geht ausschließlich ansteigend. Es ist zwar strahlender Sonnenschein und heiß, aber stürmische Böen überraschen einen immer wieder.Hier verirrt sich noch nicht einmal ein Rucksack-Tourist, hier gibt es kein Geschäft, lediglich 2 Tavernen. Auf den Weg dorthin und zurück begegnen uns in den 4 1/2 Stunden lediglich 4 Autos. Aber selbst ein altes Dreirad schafft es diesen Berg röchelnd hoch - warum also wir nicht ?
Erste Pause Station - und schon einen Wahnsinns-Ausblick: Auf den unteren Bild rechts, ist ein kleiner Unterstand zu sehen, wo wir Rast machten. Unterwegs außergewöhnliche Kakteen und Pflanzen. Wenn man hier mit einem Mietwagen hochgefahren wäre, hätte man viele Dinge gar nicht bemerkt. Auch nicht die vielen Heuschrecken-Nester (siehe Bild unten - wo man noch einen der netten Gesellen herausschauen sieht).

Nach 2 Stunden Wanderung haben wir den 7 Kilometer-Weg geschafft und erreichen ein Dorf, dass noch wirklich im Tiefschlaf ist.
Hier sieht man kaum einen Menschen und, wie gewohnt wird man von jeden Einheimischen herzlichst gegrüßt! Ein traumhafter Ausblick über das lybische Meer
und ein romantisches Örtchen, wie man es nur von Postkarten her kennt. Autofahren ist hier nicht möglich. Lediglich ein Hand voll Fahrzeuge werden vor dem Ort in einem Seitengraben geparkt. Der Ort besteht aus etlichen verwinkelten kleinen Gassen und man meint oft - gleich steht man im Wohnzimmer des Bewohners. Hier ist die Welt seit Jahren stehen geblieben. Der Ort ist kaum auf einer Karte eingetragen, ein verwahrlostes Schild in Makri Gialos weißt auf diese Außenwelt hin. Wer hier Urlaub macht, sollte dieses Dörfchen auf jeden Fall einmal besuchen. Ohne Auto versteht sich. Es gibt ja so oder so keine Parkplätze. Auf den Rückweg hält eine Autofahrerin an und fragt uns ob sie uns nach unten mitnehmen soll - es ist ja noch so weit. Wir lehnen dankend ab - denn wir wollen jeden Moment dieser Landschaft genießen. Nach 4 3/4 Stunden sind wir wieder in unserem Hotel. Italiener belagern mittlerweile unsere Anlage - wir sind wieder im Tourismus - zumindest in unserem Hotel. Die Deutschen fallen auf damit auf, das sie morgens, mittags, abends (vielleicht auch im Bett) ihre bunten Gummi-Clogs tragen. Die Italiener fallen auf durch Lautstärke und dicken fetten Sonnenbrillen. Ab heute ist unser Hotel in italienische Hand. Die vielen "Barzis" in ihren Pfingstferien, waren selbst mir angenehmer. Wenn man diese Unterschiede sieht - wünscht man sich wieder in dieses kleine Dörfchen.
Unten noch einmal ein paar Eindrücke von der Gegend.

alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5350590931336427810" />







2 Kommentare:

  1. Einfach urgemütlich. Und der Kontrast zu dem strahlendblauen Himmel zu den weißen Häuser, wie aus dem Reisekatalog. Ach, schöööön, ich glaub ich brauch Urlaub ;-))

    Schöne Fotos habt Ihr mitgebracht.

    AntwortenLöschen
  2. Und die Oberdeutschen fallen durch ihre Flip-Flops auf.

    AntwortenLöschen